Verkleinerst du auch dein Zuhause? Ich konnte eine Sache kaum loslassen!

Verkleinerst du auch dein Zuhause? Ich konnte eine Sache kaum loslassen!

Verkleinerst du auch dein Zuhause? Ich konnte eine Sache kaum loslassen!

Wir alle wissen was es bedeutet, wenn wir unser Zuhause verkleinern möchten. Mal abgesehen von der Arbeit, müssen wir uns ganz schön auseinandersetzen mit den Dingen unseres Haushaltes oder der Kleidung. Kann das weg, oder ist das Kunst? Das Verkleinern bedeutet manchmal eine höchst emotionale Entscheidung.  Wenn wir uns von Besitz trennen, ob gewollt oder unfreiwillig, ist das ein Prozess, der ziemlich ähnlich für uns alle abläuft. Ob ein Haus oder eine Wohnung zu groß ist, oder einfach nur der Keller aufgeräumt werden muss, sich von Ballast jeglicher Art zu trennen, ist nicht immer trivial.

Bei mir war es so, dass ich durch eine Heirat und zwei Todesfälle insgesamt vier Haushalte, inklusive meinem eigenen Haushalt, irgendwie zusammenbringen musste und zunächst auch wollte. Du hörst schon in der Formulierung das „irgendwie“, denn der Platz in der Wohnung gab das eigentlich nicht her. Mein Mann und ich wohnen auf ganz normalen 80 Quadratmetern.

 

Zuerst beseitigen wir den Müll, 

der sich in unseren Häusern und Wohnungen angesammelt hat. Je mehr Platz, desto mehr Müll. Dazu gehören die Dinge, die uns wirklich nicht wichtig sind, oder die uns vielleicht nie wichtig waren. Die Dinge waren einfach da. Wir entsorgen alte Kisten mit Gegenständen, die wir seit Jahren nicht mehr benutzt haben. Lange vergessene Kartons mit Büchern, die sich im Keller stapelten. Vielleicht nicht gleich fortwerfen, sondern fortschenken an Antiquariate oder in Sozialkaufhäuser. Das ist der einfache Teil.

 

Dann eliminieren wir andere Besitztümer,

weil wir uns dafür entscheiden, unsere Umgebung zu vereinfachen und aufzuräumen. Das erfordert mehr Überlegung und Planung und ist sicherlich etwas schwieriger.

 

Später die Dinge, die sich wie ein Teil unseres Lebens anfühlen

und manchmal auch immer noch sind. Dinge, die für uns eine Geschichte erzählen und uns etwas bedeuteten. Dinge, die wir eigentlich nie wieder loswerden wollten. Dies ist der schwierigste Teil. 

 

Emotionale Dinge abzugeben, bedeutet Erinnerungen loslassen 

Zu meinem Glück hatte ich nicht ein emotional besetztes Möbelteil, aber dafür umso mehr Geschirr und Gläser und ein paar andere Kleinigkeiten, die aber zusammengenommen, richtig viel Platz für meine Verhältnisse brauchten. Das gute Geschirr von Mutter mit dem Goldrand. Es war in unserem Wohnzimmerschrank, solange ich mich erinnern kann. Es war bei allen Familienveranstaltungen und Feiern dabei. Wie das so war früher. Sonntags und zu Familientreffen wurde das gute Geschirr herausgeholt und eingedeckt.

VERKLEINERN SIE AUCH IHR ZUHAUSE ICH KONNTE DIESE EINE SACHE NICHT LOSLASSEN

Bild von Esther Merbt auf Pixabay

Platten für Russisch Ei 

Es gab nichts Besonderes an diesem Geschirr. Außer der Tatsache, dass es ihres war. Es war ein Teil meines Lebens und meiner Erinnerungen an unsere Familie. Es war mehr als nur ein Geschirr. Es war Familienessen, Versammlungen und Feiertage. Es gab noch Platten für „Russisch Ei“ zum Beispiel. Als ich diese Cromarganplatte in meinen Händen hielt, hatte ich Mutter vor meinen Augen, wie sie mit ihren Händen sorgfältig die halben Eier garnierte. Hübsche Vasen, gestickte Servietten, wirklich schöne Stoffservietten und andere dekorative Haushaltsdinge und jede Menge Schnickschnack.

 

Vergangenes Glück 

Es erinnerte mich an eine Zeit, als unsere ganze Familie am Esstisch saß, plauderte und lachte und manchmal auch die Welt diskutierte. Es erinnerte mich an eine vergangene Zeit, als meine Mutter lebendig und glücklich war. Eine Zeit, bevor sie so krank wurde und die Demenz ihr Leben beherrschte.

 

Symbole für Gefühle und Erfahrungen 

Ich denke, dass dies für viele von uns eine gemeinsame Erfahrung ist, wenn wir aufräumen und verkleinern. Es fällt uns schwer, bestimmte Gegenstände loszulassen, weil wir emotional an das gebunden sind, was sie symbolisieren. Wir wollen an den Gefühlen und Erfahrungen festhalten, die sie für uns darstellen.

 

Überlegungen für das Loslassen dieser Gegenstände

Gegenstände aus unserer Vergangenheit, die starke Erinnerungen und Bedeutungen für uns haben, zwingen uns dazu, unser Leben in der Gegenwart zu überdenken.

Frage dich, ob diese Bedürfnisse in der Gegenwart immer noch erfüllt werden, aber auf andere Weise als in der Vergangenheit, mit anderen Menschen, Umgebung und Denkweise. Wenn sie es sind, sei einfach  dankbar. Wenn dies nicht der Fall ist, frage dich, was du tun könntest, um dieses Bedürfnis zu erfüllen.

 

Zurücktreten 

Trete in Gedanken ein Stück zurück und betrachte die Situation mit Abstand. Was genau ist so wichtig für dich? In meinem Fall symbolisierte das Geschirr mit dem Goldrand Geborgenheit und Freundschaft der Familie. Unbedingt auch Geselligkeit. Ich liebte diese Art von Geselligkeit. Es ist ein Wert und ein Bedürfnis, das ich immer verspürte und auch heute nicht missen möchte.

 

Loslassen macht frei im Hier und Jetzt

Der Tag, an dem alles aus dem alten Haushalt meiner Mutter an eine lokale Wohltätigkeitsorganisation gespendet wurde, begann mit Herzklopfen und einem mulmigen Gefühl. Ich hoffte, alles findet glückliche andere Besitzer. Am Abend war ich frei, frei von allem Bauchweh und dem mulmigen Gefühl. Eine Last war von mir gefallen. Ich glaube, es war die Last der Entscheidungsfindung. Hast du dich entschieden und dich von allem getrennt, entsteht wieder neuer Raum. Raum für neue Gefühle der gleichen Art nur in anderer Zeit und mit anderen Menschen. Im Hier und Jetzt.

Wir brauchen keine materiellen Gegenstände, um uns an die Vergangenheit zu erinnern. Die Erfahrungen und die Erinnerungen sind jetzt in uns und werden es auch in Zukunft sein. 

 

Es gibt einen Gegenstand, den ich aufgehoben habe.  Einen Eiswürfelbehälter.

Der Einswürfelbehälter ist so groß, dass ich ihm eine wunderbare sichtbare Nische einrichten konnte.  Fällt mein Blick darauf, habe ich ein gutes Gefühl.  So habe ich außerdem einen Kompromis schließen können. Einen Gegenstand als Erinnerung behalten, alles andere hergeben. 

 

Eiswürfelbehälter

Bild Eiswürfelbehälter: Barbara Wrana

Hast du schon angefangen, deinen Besitz zu verkleinern?

Oder überlegst du noch?

 

Was fällt dir schwer, loszulassen? Was glaubst du, wie du dich fühlen wirst, wenn du dich davon löst? Bitte beteilige dich an der Konversation und sende mir einen Kommentar. Andere Menschen interessieren sich auch für deine Geschichte.

6 Dinge, die ich über das Beenden einer langjährigen Freundschaft gelernt habe

6 Dinge, die ich über das Beenden einer langjährigen Freundschaft gelernt habe

6 Dinge, die ich über das Beenden einer langjährigen Freundschaft gelernt habe

Eine langjährige Freundschaft geht zu Ende. Vier Jahrzehnte Liebe, Gelächter und Witze. Vorbei. Ich hatte das Gefühl, als hätte jemand einen Teil meines Herzens entfernt. Diese Erfahrung hat mich jedoch sowohl wichtige Lektionen fürs Leben gelehrt, als auch viele neue Türen geöffnet.

 

2. Eine Weggabelung

Freunde und Freundinnen können in vielen Dingen anderer Meinung sein und trotzdem große Zuneigung füreinander hegen. Ich habe einen engen Freund, dessen Familie sich völlig von meiner unterscheidet; jedoch lerne ich von ihnen und von ihm jedes Mal, wenn ich sie besuche.

Dies bringt Wert und Perspektive in mein Leben und ich kann alternative Sichtweisen schätzen. Wichtig ist gegenseitiger Respekt. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Gedanken, Ansichten, Ideen und Meinungen nicht mehr respektiert werden, auch wenn du nicht einverstanden bist, kann dies zu Kummer und Streit führen.

weggabelung

Wir entwickeln uns. Manchmal gibt es Abzweigungen. Du fährst ans Meer, deine Freundin, oder Freund, muss den Berg besteigen. Wenn ein langjähriger Freund einen anderen Weg gehen muss, kann dies sehr verstörend sein. Du verlierst ein Familienmitglied und das tut richtig weh.

 

3. Dinge persönlich zu beenden ist wahnsinnig schwer

Manchmal sehen wir Verhaltensweisen, die eine unausgesprochene Absicht verkünden. Zum Beispiel ist jemand ständig nicht erreichbar. Zuerst denken wir, dass er/sie beschäftigt sind. Später fühlt es sich dann an wie Ablehnung.freundschaften persönlich zu beenden ist schwer

Ein Gespräch, das eine Freundschaft beendet, ist sehr hart, und viele von uns vermeiden diese Art von Konfrontation. Viele von uns drücken ihre Absichten aus, ohne es wirklich zu wissen, weil wir niemandem Schmerzen zufügen möchten. Wenn ein langjähriger Freund „keine Zeit mehr für dich hat“, sagt das vielleicht, dass sich die Dinge geändert haben.

Lange Freundschaften beinhalten jahrelange Investitionen. Wenn wir sehen, dass das wegrutscht, kann es erschreckend sein. Wir verlieren einen Teil dessen, was in uns selbst ist. Natürlich wollen wir festhalten und Ablehnung fühlt sich an wie verlassen werden. Es bringt starke Emotionen hervor und die Leute sind dieser emotionalen Diskussion vielleicht einfach nicht gewachsen, egal wie nah sie sich sind oder waren.

 

4. Geh einfach weg, liebevoll

Wenn eine Freundschaft aus irgendeinem Grund einen Bruchpunkt erreicht, kannst du manchmal nur weggehen. So hart das auch klingen mag, wenn die Freude vorbei ist und Aspekte deiner Verbindung stressig, oder giftig geworden sind, dann ist das Freundlichste, was sie beide tun können, das einfach zu akzeptieren und fort zu gehen.

geh einfach weg
Wir werden vielleicht nie erfahren, was passiert ist. Es kann sein, dass es keine Antworten gibt. Manchmal wissen wir nicht, warum sich die Dinge geändert haben. Das kann frustrierend sein und nicht jeder hat auf die Frage: „Aber was habe ich falsch gemacht?“ eine Antwort.

Viele von uns wollen ihre Handlungen oder Entscheidungen nicht rechtfertigen müssen. Zur Reife gehört es, anderen zu erlauben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

 

5. Raum für neue Bekanntschaften schaffen

Es ist wichtig, den Verlust eines geliebten Freundes zu betrauern, aber genauso wichtig ist es, Raum für neue Bekanntschaften zu schaffen. Sie teilen vielleicht nicht unsere Geschichte, aber die Freude an neuen Ideen und lebhaften Diskussionen überwiegt bei weitem das Gefühl der Einsamkeit.

Heilung steht bevor – für Euch beide – solange ihr das, was euch lange verband ehrt und eurem Freund in allen Dingen das Beste wünschen könnt.

 

6. Halte die vergangene Freundschaft in deinem Herzen

Wir können nicht alle eine liebenswürdige Diskussion führen, wenn eine Freundschaft endet. Manchmal ist es einfach nicht möglich. Im besten Fall können Sie es aussprechen, Ihre Liebe ausdrücken und sich ohne Vorwürfe verabschieden.
Oder führen Sie ein liebevolles Gespräch mit dieser Person, mit der Sie so viel Zeit und Leben geteilt haben. Sei vor allem dankbar für das, was ihr hattet, für die Erinnerungen und die Geschenke in eurem Leben.

halte die vergangene freundschaft im herzen

Stumme Zeugen einer Freundschaft

Nachdem unsere Freundschaft endete, fand ich in meiner Wohnung Überbleibsel. Stumme Zeugen dieser Freundschaft. Anfangs hat es mich traurig gemacht. Ich habe dann weggeschaut. Wenn ich heute auf die stummen Zeugen schaue, erinnere ich mich an den Schatz, den diese Freundschaft in mein Leben gebracht hat. Sie bereichern mein Leben und das ist Geschenk genug.

 

Generationskonflikte am Arbeitsplatz und wo die Probleme liegen

Generationskonflikte am Arbeitsplatz und wo die Probleme liegen

Generationskonflikte am Arbeitsplatz

Generationskonflikte am Arbeitsplatz können schnell entstehen. Die ältere Generation an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können bestimmte Verhaltensweisen von jüngeren Angestellten als unhöflich empfinden, oder gar nicht verstehen. Dabei steckt hinter den vermeintlich unhöflichen Verhaltensweisen keine böse Absicht. Kommunikation ist das A und O, wenn es um die Konfliktlösungen geht. Ein offener und transparenter Umgang kann dabei helfen, dass die Altersunterschiede kein Hindernis darstellen, sondern im Gegenteil, zu einer Bereicherung im Unternehmen werden.

Eine aktive Auseinandersetzung mit der Thematik kann dabei helfen, das Betriebsklima zu verbessern. Dabei kommt es nicht nur den Mitarbeitern selbst zugute, denn auch das Unternehmen wird davon profitieren. Ältere Menschen können ihre Arbeitserfahrung weitergeben, während die jüngere Generation technische Neuheiten anderen Angestellten näher bringen kann. Die Produktivität und der Wissenstransfer im Betrieb wird dadurch deutlich verbessert. Eine wichtige Maßnahme für die Lösung der Generationskonflikte am Arbeitsplatz könnte das Reverse Mentoring sein, doch dazu mehr im weiteren Verlauf des Textes.

Schauen wir zunächst auf die wesentlichen Unterschiede von 5 Generationen.

Die 5 Generationen und ihre wesentlichen Unterschiede

Gar nicht so selten finden wir 5 Generationen, die in einem Unternehmen zusammenarbeiten müssen. Dabei kommt es oft zu Missverständnissen.  Schauen wir uns an, wie die Generationen ticken.

Mit welchen Generationen und Altersgruppen haben wir es zu tun?

    • Stille Generation – 1922 – 1945 – Weltkriege erlebt, Mangel, Knappheit. Sie gehen die Dineg aktiv an und wissen sehr genau wie man das Optimale aus allen Situation herausholt
    • Baby Boomer – 1946 – 1964 – Der Name sagt es bereits. Die Zahlreichen. Sie sind die Generation der Erfahrenen in einem Unternehmen. Zuverlässig und hart arbeitend können sie mit Autoritäten gut umgehen. Die Digitalisierung und die neuen Technologien lernten sie erst im Erwachsenenalter kennen. Sie sind teilweise nicht so sicher im Umgang mit Computern, Smartphones und der Software.
    • Generation X – 1965 – 1979 – Diese Generation erfuhr die Wirtschaftskrise und hohe Arbeitslosenraten. Laut Statistik zeigen sie ein stärkeres Konsumverhalten, als es in den vorherigen Generationen der Fall war. Die Generation X arbeitet um eine gute Work-Life-Balance zu erreichen. Trotz allem zeichnen sie sich durch leistungsorientiertes Arbeiten aus.
    • Generation Y / Millenials – 1980 – 1999 – auch Generation Why genannt. Warum? Es herrscht eine große Unsicherheit und vieles wird hinterfragt. Menschen dieser Generation sind die ersten Digital Natives. Sie wuchsen quasi mit den neuen Technologien auf.  Die akademischen Abschlüsse sind fast selbstverständlich. Sie arbeiten sehr viel, stellen dabei Forderungen, die sich frühere Generationen nie getraut haben zu stellen. Wer keine Konkurrenz hat, kann das auch. 60 Prozent aus dieser Altersgruppe glauben als Berufsanfänger, dass ihnen mit 25 Jahren eine Führungsposition zusteht. Sie sehen sich selbst in diesem zarten Alter als Experten an (Vorsicht: nicht alle)
    • Generation Z – 1999 – bis heute – Mittlerweile fest integrierte Digitalisierung. Ein hohes Niveau an Wohlstand gewöhnt. Zugleich empfinden sie viele Unsicherheiten. Diese Generation hält den Fokus auf ihre eigenen persönlichen Ziele. Die Individualisten und Einzelkämpfer arbeiten gerne in sicheren Strukturen, wie geregelte Arbeitszeiten und unbefristete Arbeitsverträge. Arbeit und Privatleben geht bei ihnen gerne ineinander über. Kein Problem auch spät abends E-Mails zu schreiben.

Bedeutung der generationsübergreifenden Zusammenarbeit für Unternehmen

Heutzutage, vor allem in Zeiten der Digitalisierung und der ständigen Veränderungen, ist es wichtig die Bereitschaft zu haben mit Traditionen zu brechen. Unternehmer stehen stets vor neuen Herausforderungen, genauso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Globalismus und Fortschritt schreiten rasant voran. Immer schneller dreht sich das Rad.

Sicherlich gehören kleinere Konflikte zum Arbeitsalltag und können nie gänzlich vermieden werden. Es sollte lediglich nicht zur Regel werden. Eine hohe Fluktuationsrate, bzw. das ständige Wechseln von Mitarbeitern, kann sich negativ auf das Image eines Unternehmens auswirken. Die Zufriedenheit der älteren und jüngeren Mitarbeiter stellt ein sehr herausforderndes Ziel dar.

Im 21. Jahrhundert sind potenzielle Mitarbeiter wählerischer geworden. Unternehmen können innerhalb weniger Minuten im Internet mit anderen Betrieben verglichen werden. Zudem bewerten ehemalige Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, sodass Millionen von Internetnutzern die Bewertungen einsehen können.

 

Die größten Streitpunkte zwischen den Generationen

In einer Studio wurden über 1.000 deutsche Arbeitnehmer befragt.

Laut den Ergebnissen drehen sich die größten Streitpunkte um die Arbeitseinstellung und um Machtkämpfe. Den größten Anteil, nämlich ein Drittel der Befragten gab an, mit der Generation Z in Konflikte zu geraten, vor allem wenn es um ihre Arbeitseinstellung geht. Aber auch zwischen den Millenials und der stillen Generation gibt es Konflikte bezüglich der Arbeitseinstellung. Immerhin bei rund einem Viertel der Befragten. Konflikte wegen Machtkämpfe findet die Studie zwischen den Baby Boomern und der Generation X bei erheblichen ein Drittel der Befragten.

 

Problemfall Generation Z

Vielleicht ist es ungerecht, denn jede Generation empfindet die nachfolgende Generation als problematisch. Aber warum häufen sich die Probleme in der Generation Z ? Etwa ein Drittel der Baby Boomer, Generation X und der Millenials empfinden das so. Die Probleme drehen sich hauptsächlich um die Arbeitseinstellung dieser Generation.  Sogar 37 Prozent der Generation Z selber haben Probleme mit der Arbeitsmoral ihrer Altersgenossen. Ziele, Arbeitsweisen und Motivationen sind natürlich von Arbeitnehmer zu Arbeitnehmer unterschiedlich. Bei Generation Z steht die Leidenschaft für den Job sehr viel häufiger im Vordergrund. Arbeit ist Mittel zum Zweck.

Ich gehöre der Generation Baby Boomer an und ich erinnere mich an einen Spruch. „Was unterscheidet die Deutschen von den Franzosen?“ Antwort: „Die Deutschen leben um zu arbeiten, und die Franzosen arbeiten um zu leben.“ Also doch eher eine Frage der Mentalität statt des Altersunterschieds? Ich lasse da so stehen.

Unterschiedliche Kommunikation ist oftmals ein Auslöser für einen Generationskonflikt. Während die Stille Generation und die Baby Boomer lieber zum Telefon greifen, oder mal persönlich am Schreibtisch stehen um etwas zu besprechen, findet die Kommunikation der Generation Z eher online statt, umgangssprachlich in einer sehr direkten Art. Nicht einfach zu verstehen.

 

Möglichkeiten, die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu ergründen

Doch wie können Unternehmer herausfinden, ob das generationsübergreifende Zusammenarbeiten im Unternehmen funktioniert? Gibt es eventuell generelle Unzufriedenheiten, die nicht nur in Zusammenhang mit dem Alter stehen? Hier ist es wichtig, sich einen realistischen Überblick über die aktuelle Zufriedenheit zu verschaffen. Dies ist nur mit organisatorischen und strategischen Aufwand möglich. Betriebe können dies erzielen, indem sie zum Beispiel eine Mitarbeiterbefragung organisieren.

Die Mitarbeiterbefragung ist von substanzieller Bedeutung, wenn es darum geht, das derzeitige Betriebsklima festzumachen. Dabei ist es möglich, negative Trends frühzeitig zu erkennen, damit adäquate Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Es steht dem Unternehmen offen, die Befragung von einem professionellen Dienstleister durchführen zu lassen. Professionelle Dienstleister haben den Vorteil, dass diese in der Regel über einen umfangreichen Erfahrungsschatz verfügen und mit den Abläufen bestens vertraut sind.

 

Generationsübergreifende Zusammenarbeit mit dem Reverse Mentoring

Wie bereits zu Anfang des Textes erwähnt, ist das Reverse Mentoring eine mögliche Antwort, um den Altersunterschied positiv zu nutzen. Beim Reverse Mentoring handelt es sich um einen Anglizismus. „Reverse“ steht für „Umdrehen“ oder „Vertauschen“. „Mentoring“ heißt übersetzt „Beratung“ oder „Betreuung“. Somit handelt es sich beim Reverse Mentoring um eine „vertauschte Beratung“, die ich eher in „gegenseitige Beratung und Hilfe“ übersetzen möchte. Denn um nichts anderes geht es. Jüngere Mitarbeiter sollen älteren Mitarbeitern dabei helfen, mit technischen Innovationen zurechtzukommen.

Deshalb ist auch so wichtig, in der heutigen Zeit die Bereitschaft zu haben, mit alten Traditionen zu brechen. Viele gesellschaftliche Norm- und Wertevorstellungen haben ihre Wurzeln aus den letzten Jahrhunderten, die jedoch nicht immer vorteilhaft sind in einem modernen Betrieb.

Genau hier setzt das Reverse Mentoring an. Es hilft dabei, dass ältere Menschen sich von der jüngeren Generation helfen lassen. Die Hilfe beruht allerdings auf Gegenseitigkeit, bzw. nicht nur junge Angestellte agieren als Helfer. Schließlich profitieren jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls von der langjährigen Berufserfahrung der älteren Kolleginnen und Kollegen. Es ergibt sich für beide Seiten eine Win-Win-Situation.

 

Der Erfolg dieser Methode spricht für sich,

denn zahlreiche renommierte Unternehmen haben das Konzept angewendet, wie zum Beispiel die Deutsche Telekom, Bosch oder Henkel. Es kommt zu einem wichtigen Wissensaustausch zwischen den Generationen, sodass ein Wissenstransfer stattfindet. Die Erfahrung von älteren Angestellten wird weitergegeben, während Wissenslücken bei älteren Mitarbeitern geschlossen werden. Zudem erfahren jüngere Mentoren Wertschätzung und sammeln wichtige Erfahrung für ihren beruflichen Werdegang. 

 

Video: von Fauxels von Pexles

Fazit zum Thema Generationskonflikte am Arbeitsplatz

Im 21. Jahrhundert kommt es nicht nur ständig zu neuen technischen Errungenschaften. Auch Verhaltensmuster und gesellschaftliche Normen unterliegen einem ständigen Wandel. Unternehmer sind in der Pflicht, den Wandel der Zeit entsprechend zu erkennen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Pflicht ihren Beitrag zu einem konstruktiven Miteinander zu leisten. Man muss sich nicht lieben. Dazu gehört die Verantwortung, dass alle Generation, von den Baby Boomern (1946 – 1964), über die Generation X (1965 – 1979), den Millennials / Generation Y (1980 – 1993) bis hin zur Generation Z (1994 bis heute) sich nicht als Konkurrenz sehen, sondern im Unternehmen zusammenarbeiten. Es kommt allen Beteiligten zugute und das Betriebsklima wird sich signifikant verbessern. Weniger Stress für alle Beteiligten und mehr Gesundheit für ein langes Leben.

WOLLEN WIR NICHT ALLE NUR ARBEITEN UM ZU LEBEN ?

7 Dinge, die ich nach der Corona-Pandemie nicht mehr in mein Leben lasse

7 Dinge, die ich nach der Corona-Pandemie nicht mehr in mein Leben lasse

7 Dinge, die ich nach der Corona-Pandemie nicht mehr in mein Leben lasse

Was haben wir nicht alle geschimpft auf die Einschränkungen, die wir erfahren haben. Ich kenne niemanden, weder Mann noch Frau, die nicht irgendwann verzweifelt waren. Aus unterschiedlichen Gründen versteht sich.
Nun dauerte dieser Zustand bis einschließlich Juni 2021 gefühlte 2 Jahre. Insgesamt natürlich kürzer, vor allem wenn man den Sommer 2020 hinausrechnet. Das Verhalten im Sommer 2020 bescherte und einen gruseligen Herbst, auch einen unwirklichen Winter bis in den Mai 2021 hinein. Eine Zeit der Entbehrungen und Ohnmachtsgefühlen. Ob wir nun alle auf hohem Niveau klagen oder nicht, soll hier nicht thematisiert werden.

 

Wir treten in eine Phase nach der Pandemie ein.

Im letzten Jahr und in den Monaten Januar bis Mai 2021 stellte ich und viele meine Freundinnen und Freunde fest, dass uns nur wenige Dinge wirklich fehlen. Es stellt sich nicht nur für mich die Frage, auf was ich zukünftig verzichten kann.

Was will ich in meinem Post-Corona-Leben nicht mehr haben?

Für die Zukunft möchte ich an den positiven und einfachen Erfahrungen festhalten. Eines steht fest. Die Zeit für eine Neuausrichtung kann besser nicht sein.

 

Hier sind sieben 7 Dinge, die ich nach Corona beibehalten werde.

 

1. Shopping-Touren und Spontankäufe spare ich mir

Ich bin seltener in den Laden gegangen und habe mich ehrlich gesagt um nichts beraubt gefühlt. Ich habe online bestellt und Kleidung liefern lassen. Das kam insgesamt selten vor, denn ich kaufte insgesamt viel weniger ein, als wenn ich durch die Läden schleiche.
Vor kurzem ging ich in einen Laden, und es fühlte sich komisch an… und ich habe nichts gekauft, weil ich gerade meinen Schrank durchsucht hatte. Kleidung, die eigentlich noch gut war, aber seit 2 Jahren ungetragen im Schrank hing, wurde aussortiert. Das hat richtig Spaß gemacht. Alles verschenkte ich an das Sozialkaufhaus. Ich sah keine Notwenigkeit, wieder Kleidung zu kaufen.

Insgesamt denke ich mehr über meine Ausgaben für Kleidung nach. Frage mich viel öfter, ob das Kleid oder die Bluse jetzt gekauft werden müssen. Spontankäufe werden zukünftig erheblich weniger stattfinden. Viel weniger Spontankäufe schonen meine Geldbörse.

 

2. In den Supermarkt nur, wenn sich das richtig lohnt

Wenn mir im letzten Jahr die Zwiebeln oder Bananen oder Garam Marsala oder Milch ausgegangen sind, habe ich es auf eine Liste gesetzt und gewartet, bis noch mehr Notwendiges zusammenkam.

War da nicht noch etwas, was eigentlich gegessen werden muss? Muss ich wirklich wieder einkaufen gehen? Es war immer voll in den Supermärkten.  Also überlegte ich mir, was ich mit etwas mehr Kreativität kochen könnte und siehe da, die meisten Gerichte waren richtig lecker.

Für mich bedeutet das zukünftig, erst wieder mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren, wenn sich das lohnt. Niemals wieder für wenige Lebensmittel Benzin, Zeit und Geld zu verschwenden. Außerdem weiß ich nun, dass ich in der Küche kreativer bin als ich mir das je vorgestellt hatte.

 

3. Gesellschaftliche Veranstaltungen, die ich sowieso nicht so genossen habe

Wie wir alle leidvoll erfahren haben, gab es keine gesellschaftlichen Veranstaltungen. Leider? Bestimmt gibt es Veranstaltungen, die ich noch mehr als sonst genießen kann. Kunst und Kultur können zukünftig gar nicht genug in mein Leben treten. Ich hoffe sehr, daß in dieser Sparte bald alles wieder normal stattfinden kann.

Ich habe mich an weniger soziales Leben gewöhnt. Ich muss nicht jeden Tag in der Woche irgendwo sein. Dafür habe ich mehr Zeit mit ausgedehnten Spaziergängen verbracht. Ich war viel mehr in der Natur, um die Jahreszeiten zu genießen, Vögel an ihren Futterstellen zu beobachten und andere Naturschauspiele verinnerlicht.

Gesellschaftliche Ereignisse, die nun weniger stattfinden, fehlen mir nicht, denn ich kann meine Gedanken besser sortieren, wenn ich alleine an meinem Schreibtisch sitze und schreiben kann, ohne darüber nachzudenekn, wen ich jetzt besuchen muss oder sollte.

 

4. Unbequeme Kleidung

Beim Wäschewaschen ist mir neulich wieder aufgefallen, wie viele verschiedene Arten von schwarzen Sport-Hosen ich habe. Dünner Stoff, mit Fleece gefüttert, lange Hosen, Capri-Länge und natürlich verschiedene Schwarztöne. Ich bin nicht die Einzige, die in den letzten Monaten in weite Hosen gelebt hat. Vom verstorbenen Karl Lagerfeld stammt der Spruch, wer in Jogginghosen geht, hat sein Leben aufgegeben. Nun, ich habe mein Leben nicht aufgegeben.

Mein übliches „Kleider-Wegwerf-Kriterium“ ist, alles zu entsorgen, wenn ich es zwei Jahre nicht getragen habe, oder die Frage verneint werden muss, ob das noch passt. 

In Zeiten der Pandemie gab es einige schöne Kleider, Hosen und Jacken, die ich seit März 2020 nicht mehr getragen habe. Habe ich etwas vermisst? Nein, bestimmt nicht.

Ich habe ein paar Sachen aufbewahrt, die mich in verschiedenen Umgebungen gut kleiden werden, aber ich habe nichts aufbewahrt, was nicht bequem ist.

 

5. Mich mit anderen vergleichen

Wer vergleicht sich nicht mit anderen Menschen. Insbesondere Frauen schauen doch immer, was trägt die, wie hat sie die Haare frisiert, wie sieht das Make-up aus. Wenn man allerdings alle Gesichter hinter einer Maske sieht, sieht man eigentlich nichts. Außerdem ist die Versuchung, sich ständig mit anderen zu vergleichen weniger ein Thema, wenn man kaum zusammenkommen kann.

Ich wollte schon lange diese Angewohnheit des Vergleichens aufgeben. Es passte schon lange nicht mehr zu mir. Ich lasse mich voll und ganz auf mich selbst ein. Ich bin wie ich bin und feiere ein neue Energie in mir. Ich bin freier als jemals zuvor.

 

6. Meinungen haben

Nun, ich habe immer noch Meinungen darüber, was ich zu Mittag essen möchte, oder wie früh ich morgens aufstehen möchte, oder welches Buch ich lesen möchte. Aber ich habe aufgehört zu denken, dass ich zu jedem sozialen oder politischen Thema, das auftaucht, eine Meinung haben muss.

meinungen haben

Geimpft? Tun Sie es oder nicht… Ich bin geimpft und glücklich darüber, aber ich habe keine Meinung dazu, ob du dich impfen lassen solltest oder nicht. Vegan/vegetarisch/keto? Esse doch was dir Spaß macht.

Meinungen zu haben scheint hauptsächlich den Blutdruck zu erhöhen und Familien zu spalten. Anstatt eine Meinung zu haben, versuche ich, einen Weg zu finden, wie ich besser zuhören kann, Fragen zu stellen, Akzeptanz auszudrücken, zu lieben.

Das Positive daran, Meinungen nicht mehr zu haben: ich bin viel offener für die Erfahrungen und Perspektiven anderer. Ich mag es, wenn sich meine Welt allmählich erweitert, wenn ich höre und lese und verstehe.

 

7. Ich finde mich damit ab, die Probleme der Welt nicht ändern zu können

Ich sehe, das Leben ist kompliziert. Gesellschaftliche Probleme sind kompliziert. Es gibt ein gewisses Maß an Korruption und Selbsterhöhung in den Befugnissen. Das sollte nicht ignoriert werden. Aber es gibt keine einfachen Lösungen. Ich bin in der Realität angekommen. Ich ändere gar nichts. Die Welt, die Nation, den Staat oder die Stadt werde ich nicht ändern.

ABER ich kann jeden Tag einen Unterschied machen, wie ich mit Menschen umgehe, was ich ihnen sage, wie ich auf Nachrichten reagiere und ob ich etwas Positives tue, oder mich einfach beschwere. Nun kann ich in meinem kleinen Winkel der Welt tatsächlich einen großen Unterschied machen.

Ich kann recyceln und Müll trennen. Ich kann Bio-Gemüse kaufen und heimische Bauern unterstützen, indem ich ihre Produkte direkt ab Hof kaufe. Ich kann lächeln und mich nicht beschweren, wenn eine Freundin einen Fehler macht. Ich kann meine Familie umarmen und ohne Urteil meiner Schwägerin zuhören, die sich über ihren Mann/meinen Bruder beschwert.

Ich kann nach Gelegenheiten suchen, ehrliches Lob zu verteilen. Ich kann bereit sein, ein Bedürfnis zu befriedigen, das mir offensichtlich wird.

 

Fazit: 7 Dinge, die ich in der Post-Corona-Zeit nicht mehr brauche

Ich habe viel mehr Zeit zu Hause verbracht und war gezwungen, mich anzupassen. Einige Gewohnheiten und Praktiken in meinem Leben habe ich verloren und ich werde sie nicht suchen. Ich will sie nicht mehr haben.

Was hast du durch die Pandemie aus deinem Leben gelöscht? Wirst du nun zurechtkommen mit weniger, oder geht alles weiter wie gehabt? Bitte teile deine Gedanken!

Humor ist billiger als Scheidung nach 60

Humor ist billiger als Scheidung nach 60

Humor in der Beziehung ist billiger als Scheidung nach 60

Als junge verheiratete Frau befand ich mich manchmal in Gesellschaft eines älteren Ehepaares, das schon sehr lange zusammen war. Es war nicht zu übersehen, dass sie häufig über die unwichtigsten Themen uneinig waren. Es kam unweigerlich zu einem Streit.

Ich habe mich gefragt, ob sie in den letzten 40 Jahren immer so kommuniziert haben. Welche Spuren hinterlässt so eine ewige Streiterei? Ich konnte jedenfalls erst einmal keine Narben erkennen, aber das konnte doch nicht gutgehen.

Als mein Mann und ich ein weiteres Ehejahr feierten, rückte das Bild des streitenden älteren Paares in den Mittelpunkt meiner Gedanken. Und ich befürchtete, dass wir diesen kritischen Zeitpunkt erreicht haben könnten. Vielleicht habe ich mir das nur eingebildet, aber ich hatte Sorge, dass wir auch zu diesen Streithähnen werden.

 

Die kleinen Realitäten haben es in sich

Es wird gesagt, dass man jemanden wirklich nicht kennt, bis man mit ihm zusammenlebt. Und manchmal können sogar Klischees wahr sein. Zu Beginn einer Beziehung besteht das Ziel darin, den geliebten Menschen zu beeindrucken.

Daher achten wir darauf, nur die Teile von uns zu offenbaren, die wir dem Partner mitteilen möchten. Wir bemühen uns, den Rest weitestgehend zu verschweigen. Aber diese Phase in einer Partnerschaft kann nicht ewig dauern, und früher oder später treten Verliebtheit in den Hintergrund, um sich den kleinen Realitäten des Lebens zu stellen.

Zum Beispiel dreht einer nie den Verschluss der Zahnpastatube zu – der Klassiker also, oder vergisst ständig, die Vorratskammertür zu schließen. Oder es wird kritisch, wie der Partner den Grill bedient, die Torte anschneidet oder den Braten aufschneidet.

Humor in der Beziehung ist billiger als Scheidung nach 60

Lästige Macken und Kleinkram

Nach einigen Jahrzehnten Ehe mit demselben Mann wurde mir klar, wie einfach es war, lästige Macken und Kleinigkeiten den Tag bestimmen zu lassen. Und längst weiß ich auch, dass die falsch gequetschte Zahnpastatube nur der Nebenkriegsschauplatz ist. Aber nicht immer steckt ein riesengroßes Problem hinter der Tube. Glücklicherweise besitze ich die Fähigkeit, die ganze Situation mit Humor zu betrachten. Das war nicht immer so.

 

Das „Vergehen“ mit leichterem Herzen betrachten.

Ein Beispiel aus meinem Leben.

Schauplatz Küche – Geschirrspüler! Dieses so wunderbare Gerät besitzt tatsächlich die Fähigkeit, schmutziges Geschirr schrankfertig zu reinigen. Ich liebe diese Technik.

Ich stehe auf von meinem Essplatz, oder sonst irgendeinem Platz in der Wohnung, bringe meine Tasse, mein Glas, mein Teller in die Küche, öffne den Geschirrspüler und stelle das gebrauchte Geschirr in die Maschine. Das war´s.  Aus den Augen aus dem Sinn. Die Küche sieht aufgeräumt aus. Ist doch gar nicht schwer, oder doch?

Irgendwie schafft es mein Mann nicht, sein Geschirr, wenn er es denn in die Küche bringt, direkt in den Geschirrspüler zu stellen. Er stellt es oben auf die Maschine ab. Da bleibt es. In stoischer Ruhe übersieht er geflissentlich das abgestellte Geschirr. Wie oft habe ich schon gefragt: „Schatz, du bist doch ein intelligenter Mann. Warum stellst du das Geschirr nicht gleich in den Geschirrspüler? Warum muss ich es noch einmal anfassen?

An seine Intelligenz zu appellieren, war dann auch nicht so das Richtige. Danach funktionierte das Prozedere zwei- oder dreimal. Das war es dann auch.

Mit der Zeit begann ich mich richtig aufzuregen. Ewig streiten um das gleiche Thema nervte. Ich versuchte eine innere Distanz herzustellen, um mal Lachen zu können. In jeder Situation steckt „Situationskomik“, die ich hier aber nicht sah. Also was sollte ich jetzt tun?

In meiner schlechten Stimmung fiel mir ein dummer Witz ein. In meinem Groll rief ich dann:

 „In jedem Mann steckt etwas Gutes. Und wenn es nur das Küchenmesser ist.“

TaDa! Mir ging es besser.

aufregung in der küche

Erlösung

Dieser Witz wurde nicht überhört und mein Mann quittierte mit lautem Gelächter. „Was ist los, mein Schatz. Habe ich dich verärgert? Ja, Ja, ich weiß schon. Das Geschirr wegstellen.“

Ah, er wusste ganz genau was los ist. Er hätte auch anders antworten können. Tat er aber nicht.

Ich musste selbst erst einmal lachen, ob meiner Wut und diesem blöden Witz, der in keinem Verhältnis zum „Vergehen“ stand. Aber unser Gelächter löste die Situation und die Stimmung in Millisekunden. Erzählt dauert das immer ewig. 

Von nun an war der Weg zum Geschirrspüler mit einem Witz verknüpft. Mein Mann bekommt öfter mit auf den Weg, wenn er Geschirr in die Küche bringt: „Denke an´s Küchenmesser…!“ Wir lachen dann immer und er stellt das Geschirr gleich in die Maschine.

 

Die Bedeutung des Lachens in der Partnerschaft

Ich kenne ein Zitat. Von wem, weiß ich leider nicht: „Eine Ehe ohne Humor ist wie ein Wagen ohne Federn. Sie wird von jedem Steinchen auf der Straße erschüttert.“

Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass der Humor, den ein Paar gemeinsam erschaffen kann, stark mit der Beziehungszufriedenheit zusammenhängt.

Ich empfehle folgenden Beitrag zu lesen: Geheimnis ewiger Liebe: 9 Tipps für mehr Humor in der Beziehung

 

Humor und Lachen haben neben der Entschärfung unangenehmer Situationen folgende Eigenschaften:

  • Lachen verbindet Menschen
  • Lachen wurde als „Vitamin für Ihre Ehe“ bezeichnet. (Natürlich auch ohne Ehe)
  • Lachen kann helfen, eine Beziehung lebendig zu halten
  • Lachen setzt Oxytocin frei, ein Hormon, das mit Empathie und erhöhter körperlicher Nähe in Verbindung gebracht wird.

 

Selbst angespannte Situationen können eine lustige Seite haben

wenn wir wissen, wie man nach dem lustigen Aspekt sucht. Bemühe dich, das für dich herauszufinden. Es lohnt sich sehr. Denn einen Scheidung nach 60 kann sehr viel Geld kosten und noch viel wichtiger: Du verlierst einen Lebenspartner wegen Nichtigkeiten. Mein Mann und ich sind nun „ein älteres Paar“ geworden. Ich glaube, dass unser gemeinsamer Sinn für Humor uns davon abgehalten hat, „dieses streitende Paar“ zu sein. 

Ich suche eine Schreiberin oder einen Schreiber, der zum Thema Wertschätzung in der Partnerschaft schreiben möchte.

 

Frage

Wie geht ihr mit dem Ehepartner/Partner in schwierigen Situationen um? Gibt es Umstände, in denen Humor gegriffen hat und ein Argument zerstreute? Bitte teilt die Geschichten unten in den Kommentaren!

Sommersonnenwende auch Sommernachtsgleiche genannt

Sommersonnenwende auch Sommernachtsgleiche genannt

Sommersonnenwende auch Sommernachtsgleiche genannt

Die Sonne erreicht ihren höchsten Stand am Mittag.

Wenn der Winter langsam zum Frühling wird, denken die meisten Menschen an wärmeres Wetter, Blumen im Park und wahrscheinlich die Vögel und die Bienen. Das sind aus meiner Sicht alles erfreuliche Dinge.

Was mir aber im späten Frühjahr bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni jeden Jahres und darüber hinaus besonders gut gefällt, sind die langen Lichtabende. Ein Spaziergang, wenn es offiziell Nacht ist – sagen wir um 21:30 Uhr, ist für mich etwas ganz Besonderes. Noch besser, wenn es ein warmer Abend ist.

Ein solcher Abend hat etwas sehr sanftes und friedliches. Ich finde diese Abende sehr beruhigend. Und es fühlt sich an wie ein Bonus, ein wenig „zusätzliche Zeit“, die normalerweise nicht verfügbar ist.

 

 

 

Winternächte

Gehen wir einen Schritt zurück. Das Gegenteil eines hellen Sommerabends ist die Winterperiode um die Wintersonnenwende (21. Dezember), wenn die Nächte lang sind und die Tage sehr kurz. Ganz genau ist der 21. Dezember der kürzeste Tag im Jahr.

Manche Leute lieben es, wenn die Winterabende „einziehen“. Ich mag auch diese Zeit. Ich fühle mich meistens wohlig und eingehüllt. Schummerlicht bei Kerzenschein. Ein guter Wein, am besten Rotwein im Winter, ein gutes Buch oder Musik hören. Ich kann dieser Winterzeit eine romantische Seite abringen. Diese Zeit dauert bis Mitte Februar. Dann werde ich unruhig und wünschte, dass die Dunkelheit ganz schnell vorbeigeht.

Es kann schon vor 4 Uhr nachmittags dunkel werden – und am Morgen, wenn ich aufwache, ist es stockfinster. Das bis 8 Uhr in der Frühe.

Oft ist es regnerisch, nebelig im November. Schnee sehe ich in unserer Region, dem Rhein-Main-Gebiet seltener. Was mich am meisten stört in dieser Zeit, ist die Anzieherei. So viele Kleidungsstücke. Und die Straßenverhältnisse, die mitunter ziemlich gefährlich sein können, flößen mir immer wieder Respekt ein.

 

 

Sommernächte

Aber kommen wir zurück zum Sommer und der Sommersonnenwende.

Die genaue Tageslänge zur Sommersonnenwende ist je nach Wohnort unterschiedlich. In meiner Wetter-App steht heute für den Sonnenaufgang 5:17 Uhr und für den Sonnenuntergang 21:39 Uhr.

Wow, was für eine Freude. Licht für fast 17 Stunden. Nach 21:39 Uhr ist es oft auch noch nicht ganz dunkel und nicht selten haben wir bei Sicht um 22:30 Uhr noch Draußen gesessen.

In New York geht zum Vergleich die Sonne fast eine Stunde später auf und fast eine Stunde früher unter. Dies beschert den New Yorkern auch einen langen Tag, aber nicht so lang.

Aber der eigentliche Punkt hier ist, dass es für uns alle schön ist. Wenn der Tag heiß war, kannst du in der sanften Luft des Abends spazieren gehen. Oder du sitzt mit Freunden im Garten. Oder im Park. Die einzige Jahreszeit, die mir eine gefühlte Zeit schenkt. Die Abende sind nicht wirklich Abende und entsprechende Beleuchtung mit Fackeln, Kerzen oder Lampignons machen jeden Abend magisch.

 

 

Der Sommermorgen

Diejenigen Leser, die genau hinschauen – oder die wie ich, die Nacht nicht gut durchschlafen wegen der Wärme – werden vielleicht bemerken, dass ein weiterer Effekt der Sommersonnenwende ein sehr viel frühes Licht bringt.

Heute früh war 4.30 Uhr, als ich mal raus mußte und tatsächlich, noch vor dem offiziellen Sonnenaufgang ist erkennbar Licht da draußen. Ich finde das herrlich, obwohl mir das nicht immer den guten Schlaf beschert. Egal, man kann auch mal eine Schlafmaske probieren. Das funktioniert für mich gut, aber ehrlich, manchmal bedauere ich dann, beim Sonnenaufgang nicht dabei gewesen zu sein. Wie immer- man kann nicht alles haben.

 

 

Sonnenstillstand

Das Wort Sonnenwende bedeutet im Lateinischen Sonnenstillstand und findet zweimal im Jahresverlauf statt. Wie oben bereits erwähnt, nicht nur im Sommer, mit dem längsten Tag und dem höchsten Sonnenstand am Mittag. Nein, auch im Winter bekommen wir am 21. Dezember den kürzesten Tag mit der geringsten Mittagshöhe.

In vielen Kulturen finden dazu Feste statt. Der Sonne hat essentielle Bedeutung für das irdische Überleben.

 

Frage

Wie verbringst du diese zusätzlichen Licht-Stunden? Bevorzugst du die langen Winternächte? Was machst du gerne an den langen Sommerabenden? Schreibe in die Kommentare!

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